Dienstag, 14. Mai 2019

1/18 Bburago Ferrari 250 Testarossa customized - Teil 4 Interieur

1/18 Bburago Ferrari 250 Testarossa customized - Teil 4 Interieur

Dieser Blog-Bericht enthält (wie viele weitere wie ihr schon wisst) wertvolle Bautipps!

Im 4. Teil stürzen wir uns ohne Rücksicht auf das Interieur des 250 Testarossa. Da das Bburago Modell nicht sehr viele Details zeigt musste hier einiges in Scratch-Bild gemacht werden. Die folgenden Bilder zeigen euch das Entstehen des Interieurs vom Ferrari 250 Testarossa customized...

 Die weißen Bereiche wurden in Scratchbuild aus 1mm Styrene, und der Mitteltunnel aus 0,5mm Styrene gebaut. Der originale Mitteltunnel von Bburago wurde komplett herausgeschnitten.

 Bautipp: Das oben gezeigte "Gebilde" aus Krepp-Abdeckband dient als Schablone für die zweite Heckwand. Da das Blech im Innenbereich der Fahrgastzelle Alusilber werden soll ist die zweite Heckwand notwendig.
 Die Schablone ist an die Karosserie angepasst und es kann aus 0,5mm Styrene die Heckwand geschnitten werden.
 Die Styrene Heckwand ist fertig. Warum nur 0,5mm? Weil sich dieses Material relativ leicht biegen lässt und sich beim Verbau ohne größere Spannungen anpasst.
 Der sichtbare Gitterrohr-Rahmen des Testarossa wird aus Messing und Schweißdraht dargestellt. Im äußeren Fussraumbereich wurden Styrene Wände eingezogen.
 Das Armaturenbrett wird bis zur Beifahrerseite durchgezogen und besteht aus 1mm Styrene
 Das Armaturenbrett sitzt einwandfrei und nix wackelt.
 Erste Anprobe des Interieurs an die Karosserie. Passt!
 Das Bburago-Modell besaß ein Reserverad im Kofferraum. Darunter befand sich nichts. Nein doch, ein Loch wo man durchsehen kann bis auf die Strasse. Reserverad kommt raus (unnötiges Gewicht) und das Loch muß gestopft werden. Dazu muß einiges an vorhandenem Material, das wir nicht mehr brauchen, entfernt werden. Der gesamte Bogen wo das Reserverad drin steckte muß weg...
 Jetzt haben wir ein noch größeres Loch. Das haben wir super gemacht... ;-)
 Aber auch hier hilft 1mm Styrene und wir schließen den Ausschnitt. Somit entsteht nun ein großartiger Tank!
 Die Unterseite des Tanks wird natürlich auch verschlossen. Der Schweißdraht simuliert das Rahmen-Chassis.
 Die Anprobe mit der Karosserie zeigt, wir brauchen mehr Styrene im Heckbereich. Es ist immer noch ein Loch vorhanden. Weg muss es...
 So sieht das ganze schon besser aus. Jetzt ist im Kofferraum alles zu. So wie es eben sein sollte. (Weitere Bilder kommen im 5. Teil)
 Warum sieht oben alles so unprofessionell versprüht aus? Die Unterseite wurde schwarz matt besprüht und nach Trocknung des Lackes abgeklebt. Jetzt folgt das Alu-Silber.
 An der Unterseite alles abgeklebt. Lackdicht!
 Sooo sieht das jetzt schon besser aus.
 Der schwarze Teppichboden besteht aus DC-Fix Samtfolie. Eine super Erfindung auch für den Modellbau.
 Wir widmen uns dem Armaturenbrett. Aus Carbon-Decalfolie von Tamiya besteht es.
 Die Tamiya Decal Folie lässt sich super verarbeiten und anpassen. Dann folgen die diversen Instrumente (Decals). Tacho und Drehzahlmesser sind erhaben, die kleinen Instrumente bekamen Zierringe aus rostfreiem Edelstahl (rostfreie Beilagscheiben). Das Pininfarina Logo mit Schriftzug ist Chrom und von BBR. Diese Decals sind sehr gut gemacht und zu empfehlen.
 Nach einigen Schichten Klarlack gänzend Passprobe. Passt!
 Weiter gehts mit den Schalensitzen. Jaaa der 250 Testarossa hatte solche Sitze nicht. Gabs auch noch nicht zu der Zeit. Aber wir machen hier fully customized und gechillten Funbuild! Die Schalen werden mit der Tamiya Carbon Decalfolie überzogen. Als Finish, einige Schichten Klarlack glänzend. 
Und es glänzt. Wie gesagt die Tamiya Decalfolie lässt sich wirklich super anpassen.
  Ein erstes Experiment für mich. Das Beflocken der Sitzflächen mit Microballs von Conrad. Und einer günstigen Teekugel von Ikea. Funktioniert einwandfrei. Die Microballs sind rein weiß. Die Sitzflächen werden mit weißem Lack eingepinselt und dann sofort mit der Teekugel draufregnen lassen. Dabei nicht sparen. Alles was zu viel drauf ist wird leicht weggeklopft. Microballs trocknen lassen. Bevor man die Sitzflächen macht müssen die Sitzschalen sauber abgeklebt werden.
Nachdem die Microballs getrocknet sind, bekommen sie eine Farbe. Ich habe mich für die Zeropaints Farbe Bordeaux Ferrari Leather Colour entschieden.
 Fürs erste Mal bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden.
 Die Ferrari Logos sind Decals von BBR
 In einschlägigen Modelbau Shops besorge man sich 1/18er Gurtsets. Für 2 Sitze braucht ihr 2 Sets habe ich daraus gelernt. 1 Gurteset ist nur für 1 Sitz.
 Die Gurte sind montiert und die Sitze somit fertig zum Einbau.
 Achtung extrem kreativer Bautipp: Trotz fehlender Windschutzscheibe braucht der Wagen einen tollen Rückspiegel. Ich hatte die geniale Idee einen billigen Kugelschreiber zu zerlegen und die Spitze als Spiegelgehäuse zu verwenden. So billig dürfte der Kugelschreiber nicht gewesen sein, da das vermutete Kunststoffteil sich recht schwer Sägen ließ - war es doch aus Metall. Mit Revell Plasto Kitt wurde die Rundung modelliert.
 Eine 0,5mm Styrene Scheibe schließt die Fläche auf der breiteren Seite wo das Spiegelglas drauf kommt. Ein 0,8mm Messingdraht bildet den Standfuß.
Der Spiegel wurde mit Cabon-Decal-Folie bedeckt und bekam noch einige Schichten Klarlack glänzend.
Das Spiegelglas habe ich aus Resten eines Pocher Spiegelglasbogens gefertigt. Durch Zufall was die Scheibe relativ leicht herzustellen. Ein Locher produzierte die Scheibe in der richtigen Größe und komplett rund. Man muß auch mal ein bißchen Glück haben... :-)

Soweit der Innenraum.

Im nächsten Teil - Teil 5 geht es mit dem Fahrwerk und dem Antrieb weiter.
Einige Arbeitsschritte überschneiden sich im 5. Teil da das Interieur und das Heck ein Teil bildet. Es gibt dort also noch ein paar Interieur Bauschritte.

Auf zum 5. Teil:
1/18 Bburago Ferrari 250 Testarossa customized - Teil 5 Chassis Antrieb

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