Dienstag, 14. Mai 2019

1/18 Bburago Ferrari 250 Testarossa customized - Teil 3 Lackierung

1/18 Bburago Ferrari 250 Testarossa customized - Teil 3 Lackierung

Dieser Blogbericht enthält Bau-Tipps!

Willkommen im 3.Teil des fantastischen Ferrari 250 Testarossa customized Blog-Berichts. Wir befassen uns mit der Lackierung.
Ich kann euch sagen es war kein Fest. Leider musste ich die Karosserie nach der ersten Klarlackschicht wieder komplett entlacken und von vorne beginnen. Nach längerem Erfahrungsaustausch mit einigen netten Modellbau-Kollegen konnte ich den Fehler nicht finden warum der Klarlack die unteren Schichten ungewollt angelöst hat. Bei der ersten Lackierung mit Zeropaints Candy Blue vermutete ich eine zu dicke, erste Klarlackschicht. Die darunterliegenden Schichten waren durchgetrocknet. Bei der zweiten Lackierung mit Zeropaints Candy Electric Blue sprühte ich die ersten Schichten sehr dünn und lies sie gut durchtrocknen. Ab der 3. und etwas dickeren Klarlackschicht wieder das selbe Spielchen, der Klarlack löst die unteren Schichten an.

In der folgenden Bilderstrecke zeige ich euch meine Lackier-Odyssee:

Die Wunschfarbe sollte das coole Zeropaints Candy Blue sein.
Verwendet habe ich oben gezeigte Zeropaints Farben. Für das zweite Lackkleid wählte ich die Farbe Candy Electric Blue, da diese Farbe dunkler ist als das normale Candy Blue. So sollte es zumindest sein...  
Nach komplettem Reinigen der rohen DieCast Karosserieteile wurde Zeropaints White Primer schön deckend mit der Airbrush gesprüht. Das Ergebnis ist super geworden.
Nach Trocknung des White Primers folgt die erste Basisschicht mit Zeropaints Medium Metallic Silver Base for Candy Colours. Das Ergebnis ist super geworden.
Nach Trocknung des Silver Basislackes folgen einige Schichten vom Candy Blue. Je nachdem wie dunkel das Blau werden soll werden mehrere dünne Schichten gesprüht, bis der Blauton passt.
Das Ergebnis ist super geworden.
Das Candy Blue ist getrocknet. Das Ergebnis ist wie nun schon öfters erwähnt "super geworden" und ein kleines Fest wurde gefeiert. ;-)
Weiter geht es mit den Decals. Für den schwarzen Längsstreifen habe ich eine Carbondecal-Folie von Tamiya verwendet. Absolut zu empfehlen. Die Folie lässt sich super verarbeiten.
Bau-Tipp: Um die Umrandung des Ausschnitts in der Motorhaube auf die Decalfolie übertragen zu können wird einfaches Kopierpapier über die Öffnung gelegt. Dann mit einem weichen Bleistift etwas um die Öffnung gestrichelt. Mit dem Finger verschmiert man das Graphit um die Öffnung die sich dann sichtbar auf dem Papier abzeichnet. Somit hat man eine gute Schablone die man ausschneidet und auf die Decalfolie überträgt.
Mit Decalsoftener Microsol werden die Decals fixiert. Die Ferrari und Pininfarina Embleme sind hochwertige Chrom-Decals von BBR. Auch diese sind ohne Bedenken zu empfehlen!
Bis hierhin bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Ab hier nimmt das Lackier-Desaster seinen unguten Lauf:
Nachdem alles schön getrockent ist kommt der Klarlack. Ich habe den Zeropaints Clearcoat Laquer ZP-3002 verwendet. Es ist ein 1K-Klarlack.
Der Auftrag des Klarlackes funktionierte wie alle Zeropaints Farben sehr gut und verlief gleichmäßig. Auch der Hochglanz wurde super und glasklar.
Doch nachdem der Klarlack durchgetrocknet war kam das Verlaufen der Basislacke zum Vorschein. Oben zu sehen bei der Motorhaube.  
Links neben dem schwarzen Carbonstreifen ist der Basislack auch verlaufen oder hat sich angelöst.
Tja so sauber hätte er werden können der cleane Customized. Ansich ist es eine sehr schöne Farbe.
SIeht man genauer hin erkennt man das Ausmaß was nach dem Klarlackauftrag zum Vorschein kam. Weiße/helle Punkte und ein Verlaufen der Farbe in Ecken und Kanten. So konnte ich die Karosserie nicht lassen. Also wurde nochmals alles komplett Entlackt.

Und dann starten wir den zweiten Lackier-Anlauf mit Candy Electric Blue:
Das Candy Electric Blue ist etwas dunkler als das Candy Blue. Der Lackiervorgang ist der Selbe wie oben beschrieben.
 Bis zum Candy Electric Blue Basecoat funktionierte wieder alles super. Dann erschien er, der Supergau eines jeden Modellbauers. Basecoat fertig und trocken, bereit für den Klarlack und es fällt mir die DieCast Motorhaube mit einer Kante auf den rechten hinteren Kotflügel. Peng und schon ist der Lack abgesplittert. Tja was machst du jetzt in deiner Not? Das Loch mit Primer und beiden Basecoats via Pinsel aufgefüllt. Ja nix ist mit verschwunden der Murks. Bleibt natürlich sichtbar. Ich hab mich dann entschlossen das Teil kein 3. Mal zu Lackieren, denn die Lacke sind nicht billig. Da ich noch einen Bogen alter Decals aus dern 80zigern übrig hatte kam mir die zündende Idee diese zu verwenden und die meine Unachtsamkeit ganz toll mit einem Decal zu überkleben...
 Unter dem rechten Michelin Decal befindet sich nun unsichtbar das Maleur.
Nur 2 Werbedecals auf dem ganzen Wagen sieht recht bescheiden aus dachte ich mir.
 Ich habe mich dann kurz entschlossen, da ich noch viele Decals übrig hatt, dem Wagen eine Startnummer zu geben. So wurden es immer mehr Decals und ein Rennwagen draus.
Gleiches Spielchen wie schon oben: Bis hierhin war alles noch einigermaßen ok.

Und es folgt der Klarlack-Horror 2.0:
Diesmal wirklich nur ganz dünne 3 Schichten, jede Schicht trocknen lassen, damit sich der Basislack nicht wieder anlöst. Aber...
 Sieht auf den ersten Blick oben ganz gut aus. Ist auch besser als der erste Versuch mit Candy Blue. Aber auch diesmal nach der Finish-Klarlack-Schicht ist das Candy Electric Blue ebenso leicht verlaufen und wurde um einiges heller. Es zeigt sich jede noch so kleine Unebenheit des DieCast durch. Durch den Primer, durch den Metallic Silber Basecoat und durch den Electric Blue Basecoat hindurch.

 Auch zeigen sich wieder ein paar kleine, weisse Punkte. Im Bild oben habe ich den Klarlack mit 3000er Schleifpapier etwas angeschliffen um einige kleine Oberflächenfehler auszupolieren. Die Decals haben unsere Freundschaft sehr auf die Probe gestellt. Sie haben sich nicht mit dem Klarlack vertragen. Sie sind fein gesprungen und wurden dunkler. Das weiß der Decals wurde dunkler und der Blaue Basecoat scheint durch.
 Nach dem Polieren des Klarlackes wurde die Oberfläche glasglatt.
Nach dem Klarlack folgt in einigen Bereichen der Karosserie und des Unterbodens der "Unterbodenschutz" in Semi-matt schwarz.
Der 250 Testarossa besitzt einige Rahmenversteifungen im Bereich des Motorraums die natürlich nicht fehlen dürfen. Im Heckbereich hat mein customized noch 2 zusätzliche Verstrebungen. Rahmensteifigkeit kann nie schaden. 

Soweit meine Lackier-Odyssee. Im nächsten Teil geht es ans Interieur. Auch hier gab es viele Scratchbuild Arbeiten:

Zu Teil 4 - Interieur:
1/18 Bburago Ferrari 250 Testarossa customized - Teil 4 Interieur

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