1:12 Testors Lamborghini Countach LP500S - Teil 5: Karosserie
Der 5. Teil beschäftigt sich mit dem Zusammenbau der Karosserie und den Exterieur-Teilen. Die große "Pein" war die Lackierung. Zum einen ist das Material des Bausatzes aus den 80zigern nicht mehr so elastisch und die helle Lackierung in Gelb benötigt auch bezogen auf Staub besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht.
In den folgenden Bildern seht ihr den Hergang des Baus und der Lackierung:
Der Heckflügel besteht aus 2 Teilen. Damit man den Übergang nicht sieht muß der umlaufende Spalt mit Kit verschlossen und fein verschliffen werden.
Die Verbreiterungen werden vor dem Anpassen an die Karosserie sauber entgratet. An die Karosserie plaziert und angezeichnet. Die hinteren Radbögen müssen dann etwas kleiner und der Linie folgend ausgeschnitten werden.
Bau-Tipp: Ich habe mit einem Proxxon Micromot Schleifaufsatz gearbeitet. Das geht sehr gut und man bekommt die Rundungen sehr gut hin.
Die Karosserie soll gelb werden und die Verbreiterungen, sowie einige weitere Exterieur Teile, schwarz glänzend. Alle Teile werden separat lackiert. Und vorsichtig an die Karosserie geklebt. Die Farblackierung ist matt. Nach dem Verkleben der Einzelteile wurde der Klarlack aufgetragen. Ich habe bei diesem Modell mit Spraydosen lackiert. Damit die Oberfläche spiegelglatt wird, habe ich den Klarlack mit 3000er Schleifpapier naß geschliffen und poliert.
Ein Modellauto im Maßstab 1/12 sollte schon offene Gitter haben...
Im Heckbereich wird das geschlossene Gitter mit einem kleinen Bohrer heruasgebohrt.
Fein nachgeschnitten und gefeilt
Ein feines Alu-Streckgitter ersetzt das geschlossene Gitter
Das Teil komplett matt-schwarz lackiert.
Die erhabenen Gußkreise am Boden der Standlicht und Blinker "Wanne" stören de Optik und die "Wannen" sind recht tief. Aus 1mm Styrene Platten wird die "Wanne" etwas flacher und die Gußkreise verschwinden.
Der Boden der "Wannen" ist somit nicht mehr so tief und komplett eben. Nach Trocknen des Klebers wird alles silber lackiert.
Die Aussenspiegel werden matt-schwarz lackiert und mit Klarlack versiegelt. Wenn man zur Hand hat kann man auch schwarz glänzend nehmen oder man lässt sie matt-schwarz. Je nach Geschmack des "Künstlers". :)
Die Rücklichter werden nach Anleitung gebaut. Wichtig ist einen Kleber zu nehmen der nicht weiß anläuft. Ich nehme dafür Pascofix.
Die Rückseiten der Leuchten werden silber lackiert, darüber eine Schicht schwarz matt. Wenn man das Modell beleuchten will dient die schwarze Schicht als Lichtblocker.
Leider war ein Scheibenrahmen gebrochen. Er wurde (öfters) vor dem Verkleben mit der Scheibe geklebt.
Die Teile annähernd fertig lackiert...
Die Lackierung an den Türen ging als erstes in die Hose. Da die inneren Scheibenrahmen (Tür oben rechts) extrem dick sind habe ich sie herausgeschnitten (Tür oben links). Die Lackschäden kommen von ersten Verklebeversuch der Seitenscheiben. Leider habe ich die Türen zwar angeschliffen aber nicht grundiert - großer Fehler! Der Lack hält nicht ohne Grundierung auf dem Kunststoff. Das Anschleifen war nicht genug um den Lack haftbar zu machen.
Beide Türen ohne inneren Scheibenrahmen.
Ebenso an den Scheinwerferabdeckungen haftet der Lack nicht. Also doppelte Arbeit und alles wieder entlacken. Was nicht schwer war da der Lack sich fast komplett herunterziehen ließ. Nochmals anschleifen, grundieren, gelber Basislack und Klarlack in mehreren Schichten...
Die Motoröffnungen an der Heckklappe werden auch durch offene Alu-Streckgitter ersetzt. Das Originalteil dient als Schablone für das Alu Gitter.
Zurechtgeschliffen passen die Alu-Teile perfekt in die vorgesehenen Öffnungen in der Heckklappe. Die Gitter werden vor dem Einbau matt-schwarz lackiert.
Zweiter Versuch die Seitenscheiben sauber in den Türrahmen zu bekommen.
Der Türrahmen wurde neu lackiert. Da die originalen Seitenscheiben bereits recht vergilbt waren und feine Haarrisse hatten, habe ich die Originalteile als Schablone verwendet und aus 1 mm Macrolon neue Seitenscheiben gemacht.
Um die äußeren Scheibenrahmen sauber auf die Macrolon Scheibe zu verkleben verwendete ich doppelseitig klebende, transparente Folienstreifen. Sie fixieren die Rahmen an der Scheibe.
Die Scheinwerfer sind eingepasst.
Die lackierte Karosserie soweit...
Die originale Windschutzscheibe wurde poliert, angepasst damit sie unter leichtem Druck in den Scheibenrahmen passt. Das Lamborghini Decal war ein Fall für sich. Da die Decals aus den 80zigern ein paar Jahre auf dem Buckel haben, waren sie nicht mehr so leicht anzubringen. Der Micro-Sol Weichmacher ließ die Decals sehr zusammenschrumpfen, haben sich aber nicht mehr 100%ig entfaltet. Man sieht leider nach dem Trocknen noch leichte Falten. Da ich die Decals aber unbedingt am Modell haben wollte mußte ich das so hinnehmen.
Die Öffnungen am Front-Spoiler werden ebenso mit Alu-Streckgitter verschlossen und matt-schwarz lackiert.
Das Rahmenchassis im Dachbereich wird durch zusätzliche Styreneträger dargestellt.
Oben seht ihr die Schablonen für den Dachhimmel aus Karton. Die Schablonen werden auf DC-Fix Samtfolie übertragen.
Der fertige Dachhimmel aus DC-Fix Samtfolie.
Das Rahmenchassis im Dachbereich wird durch zusätzliche Styreneträger dargestellt.
Oben seht ihr die Schablonen für den Dachhimmel aus Karton. Die Schablonen werden auf DC-Fix Samtfolie übertragen.
Der fertige Dachhimmel aus DC-Fix Samtfolie.
Die Lackodyssey geht heiter weiter. Das Befestigen der Türen war eine Challenge. Wo die Tür den Lack berührte schabte sie den Lack ab.
Weiters passen die Türen nicht korrekt an die Karosserie. Dies wäre vor dem Lackieren bereits zu prüfen gewesen um noch ein paar Anpassungen vornehmen zu können.
Auch lassen sich die Türen durch deren Verzug nicht richtig schliessen. Anpassen am Scharnier brachten keine Verbesserung.
Etwas besser passt die Beifahrertür, aber auch weit davon entfernt perfekt zu schließen...ein bekanntes Problem dieses Bausatzes...
Da das Scharniergelenk der Fahrertür auch noch gebrochen ist, habe ich mich dazu entschlossen, die Türen nochmals zu entfernen und die Türen fix an die Karosserie zu kleben. Sie können dadurch nicht mehr geöffnet werden. Da die Türen eher selten geöffnet werden, kann ich damit leben. Durch das Verkleben an die Karosserie kann man den Verzug etwas an die Karosserie anpassen. So sieht es in der Vitrine besser aus als die verzogenen Türen. Die weißen Bereiche der Karosserie am oberen Bild mussten vom Lack befreit und weiter abgetragen werden damit die Türen besser passen.
So sehen die Türen innen aus. Ein letzter Blick bevor sie verklebt werden. Der entfernte, viel zu breite Scheibenrahmen innen wurde durch matt-schwarze DC-Fix Folien streifen ersetzt. Das sieht optisch viel besser aus und gibt die Sicht in den Innenraum besser frei.
Die Karosserie über das Chassis zu ziehen war eine weitere Herausforderung. Man muß die Karosserie teilweise sehr weit auseinander ziehen um sie über das Chassis zu bekommen. dabei ist teilweise der Lack an kleineren Stellen der schwarzen Verbreiterungen abgesprungen. Diese Stellen werden im Endfinish nochmals nachgebssert.
Der doch recht gut detailierte Unterboden des Countach. Im Detailgrad ist er besser als die bisher gesehenen Fertigmodelle.
Fazit:
Jetzt fehlen im Grunde nur noch die Räder und das Endfinish.
Leider ist mir die Karosserie im Detail nicht so gut gelungen als ich mir das vorgestellt habe. Aber aus Fehlern lernt man. Im Allgemeinen sieht der Countach aber ganz gut aus.
Im 6. und letzten Teil seht ihr das Endfinish und wie der Countach auf seine Räder steht.
Weiter geht es hier im 6. Teil - Das Endfinish
Jetzt fehlen im Grunde nur noch die Räder und das Endfinish.
Leider ist mir die Karosserie im Detail nicht so gut gelungen als ich mir das vorgestellt habe. Aber aus Fehlern lernt man. Im Allgemeinen sieht der Countach aber ganz gut aus.
Im 6. und letzten Teil seht ihr das Endfinish und wie der Countach auf seine Räder steht.
Weiter geht es hier im 6. Teil - Das Endfinish
Thanks for taking the time to share this wonderful post with us. I enjoyed watching the step by step process and hard work that it takes to put this together. Have a great rest of your day and keep up these fun posts.
AntwortenLöschenGreg Prosmushkin
Hi Greg, thank you!
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