H.M.S. Victory - Teil 17 - Endfinish
Der Beitrag beinhaltet Bau-Tipps!
Bis auf die Anker und die Beiboote ist die Victory eigentlich fertig. Anker und Beiboote kann man auch früher befestigen wenn man möchte. Damit man etwas besser an die Taubefestigungspunkte herankommt, habe ich mir die Anker und Beiboote bis zum Schluß aufgehoben.
Im Endfinish geht es primär darum, kleine, meist optische Fehler aufzuspüren und auszubessern. Fehler findet man immer, das perfekte Modell gibt es nicht. Bei den vielen Detail, welche die Victory zeigt, fallen dem Erbauer die meisten auf. Gewisse Kleinigkeiten, die man ausbessert sieht man im Gesamtbild nicht mehr. Hat man gröbere Fehler eingebaut, bleiben diese sowieso erhalten. Aber auch diese sieht und bemerkt nur ein Detailfeinspitz und erfahrener Modellbauer der sich seit meist Jahrzehnten auf historische Segelschiffe spezialisiert hat. Aber auch die gibt es, die Schiffe dann in Museumsqualität bauen...Wo die besagte Museumsqualität und eine gewisse Überdetailierung (Detail Over Kill) anfängt muß jeder Modellbauer für sich selbst entscheiden.
Dem Constructo Baukasten sind 2 Anker beigelegt. Die Victory und Segelschiffe dieser Größe hatten meist 4 Anker an Bord.
Bau-Tipp: Es besteht die Möglichkeit zusätzliche Anker bei diversen Anbietern dazuzukaufen wenn man möchte.
Da ich noch 2 gleiche Constructo-Anker verbauen wollte, aber derzeit keine gefunden habe, blieb es bei meinem Modell bei 2 Anker.
Die Ankerbefestigung ist in den Constructoplänen nicht genau zu sehen. Hier helfen wieder die vorgeschlagenen Fachbücher weiter.
Ankerbefestigung am Rumpf
Die Beiboote werden an die beiden Davids backbord und steuerbord gehängt. Laut Constructo sind die Beiboote fertig. Im nächsten Blog-Bericht Teil 18 - Modifikationen sieht man die Riemen in Scratch-Build Bauweise. Das Beiboot-Ruder ist ebenso in Scratch-Build aus Holz erstellt.
Man könnte die Beiboote noch fest mit dem Rumpf verzurren.
Die Sorgleinen am Ruder nicht vergessen. Sie bestehen im Constructo-Baukasten aus einer feinen Messingkette.
Das gesamte Schiff wird nun im Detail nach erkennbaren Fehlern abgesucht. Hier zu erkennen, daß das Ankertau nicht schön liegt. Solche Taue werden einfach richtig gelegt. Verhält sich das Tau etwas störrisch, hilft ein Tropfen Kleber um das Tau in Position zu halten.
Das Endfinish erstreckte sich bei meinem Modell nur auf Kleinigkeiten.
Bau-Tipp: Die hellen Taue wurden an den Klebepunkten durch das Aufsaugen des Klebers etwas dunkler. Diese Stellen habe ich mit etwas Farbe nachgepinselt.
Die Segel kann man sich nun auch noch etwas zurecht falten und zupfen, damit die Raffung gut aussieht. Das macht man dann nochmals im Detail wenn das Modell unter die Vitrinenhaube kommt.
Hat man im Endfinish wenig zu tun, hat man vorher schon gut gearbeitet. So soll es sein! :-)
Weiter gehts mit Teil 18 - Modifikationen. Dort findet ihr ein paar Aufwertungen des Modells.
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