Donnerstag, 23. August 2018

1/8 Aventador Transkit Teil 3-Motor

1/8 Aventador Transkit Teil 3-Motor

Der Blog-Beitrag beinhaltet Bau-Tipps!

Hier ist Teil 3 der Pocher Aventador mit Transkit Blog-Bericht Reihe. Der Bauschritt behandelt hauptsächlich unzählige Details die sich am Motpr selbst und im Motorraum verstecken. Man muß sich dessen bewußt sein, daß man hier sehr viel Bauzeit und Engagement in Details investiert welche man am fertigen Modell nicht mehr sieht. Die Karosserie deckt das meiste ab. Da der Pocher Kit haupsächlich geschraubt wird, kann man zu Show zwecken natürlich einiges abschrauben und zeigen. Ein Pocher mit Transkit ist eben etwas sehr exklusives und seltenes. Der Transkit macht aus dem fein gebauten Serien-Pocher ein sehr ansehnliches Modell der Luxusklasse...
In den folgenden Bildern seht ihr einige Eindrücke vom Baufortschritt. Da so viele kleine Details verbaut werden (auch in Scratch-Build) ist es schwierig alle einzelnen Bilder hier hochzuladen. Ich werde dazu ein Fotobuch mit Bautipps kreieren wo alle Bilder die ich während des Baus gemacht habe integrieren werde. Das Buch soll bei Austellungen zur Durchsicht dienen oder bei Interesse überlege ich eine kleine Auflage für mutige Interessenten die sich an so ein High-End Modell ran trauen...
Ihr bekommt vom Transkit-Hersteller Tommaso Iuele bei Bestellung eines Transkits eine CD mit ca. 1000 Bildern über die Integration der Transkit-Teile ins Pocher Modell. Darüber hinaus viele Detailbilder des originalen Aventadors. Es ist ein ziemlicher Zeitaufwand sich durch die Bilderflut zu wühlen. Dazu aber später mehr...

Los geht es mit den Bildern:

 Der Ventildeckel wird für die ersten Transkit-Photoetch Teile vorbereitet. Dazu wird die erhabene Lamborghini Schrift abgeschliffen.
 Die Photoetch Schift wird sauber aufgeklebt, danach das ganze Teil mit Hammerschlag Lackspray oder Schrumpflack überzogen.
 Fast jedes Pocher Teil wurde von mir lackiert. Um Aluteile zu simulieren habe ich Felgenpray Silber verwendet. Man kann natürlich auch andere Lacke dazu verwenden...
Bautipp: Gleich am Anfang des Baus vom Motorblock schlich sich bei Pocher ein Fehler ein. 2 Bohrungen müssen etwas versetzt werden. Kein Problem da man das später nicht sieht.
 Die Pocher Ventildeckel sehen so aus. Aber nicht mehr lange....
 Der Transkit hält viele kleine Oberflächen Details parat...
 Jede Schraube ist mit einer Beilagscheibe versehen.
Bautipp: Um der Bilderflut Herr zu werden habe ich mit einem Tablet gearbeitet. Über einen Cloudspeicher (es gibt viele Gratisanbieter im Netz) habe ich die beim Bauschritt benötigten Bilder vom Kithersteller auf die Cloud geladen und konnte sie somit am Werktisch ansehen. Parallel dazu benötigt man die Pocher Anleitung und die beim Transkit enthaltene Bau-Broschüre. Am Tablet kann man dann noch zwischen den Bildern und einer pdf-Datei die eine schematische Darstellung der Bautele des Aventadors zeigt, umschalten. Sich zu Anfangs in der Infoflut zurecht zu finden erschien mir zuerst recht schwierig und machte den Bau sehr zeitaufwendig. Man sucht in den Bildern springt nach vor und wieder zurück um zu sehen wie genau ein Teil verbaut oder eine Leitung verlegt wird. Ich mußte Tommaso einige male per Mail Kontaktieren und er half jederzeit kurzfristig weiter! Mit der Zeit findet man sich immer besser zurecht. EIn Tipp von mir wäre, nicht zu sehr zu springen sondern jeden Bauschritt Teil für Teil abarbeiten...
 Der Riementrieb ist bei Pocher ein Kunststoff Teil. Er wird fast komplett ersetzt und ein echter Gummiriemen wird verbaut.
Bautipp: Um die Reste des Plastikriemens von den Umlenkrollen zu entfernen, ersetzt man die Plastikachse gegen eine Metallachse. Spannt sie in einen Dremel oder Micromot und kann so die Scheibe recht schnell zurecht schleifen und sie wird auch rund.
 Alle benötigten Teile sind zum Einbau vorbereitet.
 Ein Abstandhalter wird aus einer 2mm Styrene Platte in Scratch-Build hergestellt.
 Einige Achsen bestehen aus einem Stück Messingrohr. 
 Der Riementrieb ist verbaut.
Bautipp: Beim Pocher-Modell ist es so, daß einige Gußteile auf zuerst sichtbaren stellen offen sind. Im fertigen Modell muß man wirklich danach suchen. Aber...
 ...diese offenen Stellen kann man recht leicht und schnell mit Styrenezuschnitten schließen - wenn sie einem stören. ;-)
 Hier ein Blick auf den unteren Motorblock. Auch hier werden Minischrauben verbaut.
Der nächste Scratch-Build: Verwendet habe ich ein Alurohr, ein Messingrohr, dünnen LED Lötdraht und Schrumpfschlauch.

 Fertig ist der Starter.
 Hier der Starter im eingebauten Zustand. Relativ viel Aufwand für etwas was man später nicht mehr sieht... :-)
Nach Transkit-Anleitung geht es munter mit Scratch-Build und Photoetch-Teilen weiter...

Bautipp: Es liegt den Transkit ein Spiralschlauch bei. Dieser ist zwar sehr biegsam, verbleibt aber nicht in der gebogenen Position. Abhilfe schaffte ein eingezogener Lötdraht.
 Eine Unterbaugruppe (Öltank) ist fertig zum Einbau in den Rahmen. 
 Der innere Teil des Öldeckels wird später noch matt schwarz lackiert.
 Herstellen weiterer Teile laut Anleitungsbroschüre. Sie zeigt in Schritten auch welche Teile man dazu benötigt.
Der Kühler wird an den Rahmen geklebt. Ich verwende dafür Pascofix Kleber-
Bautipp: Um ein Oberflächendetail am Luftsammelschlauch darzustellen habe ich einen schwarzen Zwirn verwendet. Er wird auf den Kunststoffschlauch gewickelt und anschliessend alles schwarz matt lackiert. Man könnte auch einen dünnen Draht verwenden.
 Transkit Teile für die Drosselklappen...
Der Transkit arbeitet, um erhöhte oder dickere Teile darzustellen, mit der Schichten-Methode. Mehrere Photoetch-Teile werden übereinander geklebt.
 Die 4 Drosselklappengehäuse.
 Hitzeschutzbleche werden aus mehreren Photoetch-Teilen gebogen.  

Hier gut zu sehen, die bereits angeschraubte Hinterachse mit Differenzial. Der Guß des Differenzialgehäuses ist nach oben hin offen da man ihn unter dem Motorblock nicht mehr sieht. Als Feinspitz könnte man das Teil ausfüllen, ist aber nicht unbedingt notwendig.  
Die Tanks werden ebenso aus mehreren Teilen zusammengebaut. Der Tankboden besteht aus einer zusätzlichen Styreneplatte. Sieht man aber später auch nicht mehr.
 Scratch Build laut Anleitungsbroschüre. Hier hätte die Broschüre etwas mehr Infos hergeben können wie das Teil genau aussehen soll. Verwendet habe ich Styrene Platten und Rohre, und ein Alurohr da gerade passend und vorhanden.
Dieser "Benzinfilter?" besteht aus Photoetch-Teilen aus dem Transkit einem Alurohr, 1 mm Draht und Styrene Stück.
Die Teile werden laut Anleitungsbroschüre positioniert und am Rahmen festgeklebt. Danach werden alle Leitungen verlegt.

Blick auf den Motorblock mit Getriebe.
In diesem Bereich beginnt die Verlegung der Leitungen und Kabel
 Mit Tamiya Abdeckband habe ich einige Rohrleitungen verbunden und stabilisiert. Das Tape wird silber lackiert.
Die "Dritte Hand" hilft ungemein beim Zusammenbau des Auspufftraktes. Die Flexleitungen entstammen dem Transkit und sind schon vorgefertigt.
 Tja auch shit happens. Nach Probeeinbau der Komponenten ist das Auspuffrohr zu kurz...
Bautipp: Da muß wieder Styrene ran zum Auffüllen der Lücke.
Die gesamte Abgasanlage mit dem riesen Endtopf bestückt mit aus dem Vollen gedrehten Alu-Sonden aus dem Transkit. Auch die Länge passt jetzt wieder perfekt. 

 Details aus dem Transkit.
 Auch Schellen werden dargestellt.
 2 Lüfter hergestellt aus Transkit Teilen.
 Kurz vor der Hochzeit. Jetzt muss alles passen. Das Einfädeln des Motorblocks und der Abgasanlage war eine kleine Herausforderung, aber es geht.
 HOCHZEIT: Es ist getan. Der Motor hängt im Rahmenchassis.
 Jetzt folgen noch einige kleinere Leitungen und Kabel die den Motorraum im Detail aufffüllen.
 Hier sieht man die Entstehung des Deckels mit Ausgleichsbehälter für die Lenkungsflüßigkeit.
 In Schichtbauweise schaut der Deckel schon sehr gut aus. Die Ecken können nun mit einer kleinen Feile noch etwas verrundet werden.
 Ein kleines Switchboard welches versteckt in den Tiefen des Motorraumes verbaut wird. 
 Auch die Unterseite des Rahmens ist gefüllt mit Leitungen.
Eine Leitung entsteht aus mehreren Bauteilen. Draht, Schrumpfschläuche, selbstklebende Alufolienstreifen und Photetch-Flansch.
 Irgendwo muß die Detailarbeit auch enden. Außen an den Flansch würde eine weitere Leitung an einen Kühler führen der aber erst mit dem Verschrauben des Karosserie Heckteiles eingebaut und positioniert wird. Da man den Übergang aber nicht sieht kann man die Leitung auslassen oder man macht sie zu einem späteren Zeitpunkt noch dazu wenn der Kühler fix verbaut wurde.

 Alle Pocher Teile wurden vor dem Einbau oberflächlich von den sichtbaren Gußstellen befreit und lackiert. 

Bautipp: Wenn ihr mehrere Teile aus dem Gußträger herausnehmt, vorallem wenn sie sich ähnlich sind, hilft es sich die Teilenummer auf ein Stück Papier zu schreiben und das entsprechende Teil dazuzulegen. Hier passiert bei diesen Kabeln an den Drosselklappen. Sie konnten so gemeinsam lackiert werden. Daneben liegen 2 Schellen für den hinteren Stabilisator.
 Blick auf die Manschette der hinteren Halbachse. Der kurze Draht der aus dem Mittelpunkt der Manschette ragt zentriert die Achse beim Ein- Und Ausfedern im Achsschenkel und bewegt sie mit.
 Fertigstellung des Luftsammlers 
 Sind alle Leitungen und Kabel verbaut wird der Luftsammler auf den Motorblock gesetzt und fix verklebt.
 So sieht der Motor mit dem eingebauten Luftsammler aus.
 Blick auf einen Ölkühler

 Die X-Verstrebungen werden angepasst. Das Pocher Teil wird von den Gußspuren befreit und schwarz glänzend lackiert da es besser ans 2 farbige Wagendesign passt. Man kann es auch schwarz matt lackieren oder natürlich auch roh belassen, je nach Geschmack.
 Kurz vor dem Zusammensetzen der Fahrgastzelle und des hinteren Rahmenchassis mit dem kompletten Motor.
 Der hintere Rahmen wird mit der Fahrgastzelle an mehreren Stellen verschraubt.
Detailaufnahme des Übergangs Fahrgastzelle zum Motorraum.

Fazit:
Meine Lieben Modellbauer, unglaublich wie viel Zeit und anstrengeder Suche nach Informationen wie und wo die Teile, Leitungen und Kabel verlegt werden müssen vergeht. Der Bauaufwand ist recht hoch. Das Zurechtfinden benötigte aber nochmals ca. das doppelte der Zeit des Bauaufwandes...Zwischendurch musste ich mal öfters eine kreative Baupause einlegen, da es einfach zu anstrengend und verwirrend wurde. Vorallem wenn man mehrere Bauschritte zugleich vornimmt. Mein Tipp wie schon weiter oben geshrieben, macht einen Bauschritt nach dem anderen und lasst euch nicht von den vielen Bildern abschrecken oder ablenken. Ach das auf dem Bild fehlt ja noch das und das und das. Man kommt so leicht durcheinander und muß dann einmal aufhören und einen klaren Kopf bekommen. Dann gehts wieder weiter. Nicht ohne so ein Pocher mit Transkit aber es lohnt sich!
Und Aufgeben wenn man ein Modell angefangen hat gibt es nicht! ;-)

Dran bleiben, denn weiter gehts im nächsten Teil 4 - Die Achsen:
1/8 Aventador Transkit Teil 4-Die Achsen

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